Ein Interview mit Markus Schmidt

„Was hat ein Fisch mit Holz zu tun?“

Auf seiner Visitenkarte ist ein Fischskelett als Logo zu sehen. Schon etwas eigenartig für einen Menschen, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Seine Lust auf Holz beschreibt er so: „Ein wunderbares Material, so individuell und einzigartig wie die Natur. Schon ganz früh habe ich aus Holz irgendwas gebaut oder angefertigt.“ Seine Vita klingt aber völlig normal, bodenständig wie bei vielen. Werkzeugmacherausbildung, Technikerabschluß, Tätigkeit in der Automobilzulieferungs-Industrie für eine lange Zeit. „Dann hat es irgendwann Klick gemacht, erzählt er, „ich mußte etwas anderes machen“.

Bei meinem Aufenthalt in Neuseeland 2002 entdeckte ich am Strand irgendwelche alten Schiffsplankenreste. Die sahen so bizarr und eigentümlich aus, dass mir der Gedanke kam, das könnte ja ein Fischskelett aus Urzeiten sein. Da war die Idee! Ich sammelte einige Holzreste auf und baute sie so zusammen, dass am Ende eben dieses Skelett herauskam. Ein Unikat, das es so nie wieder geben wird. Es wurde das Logo meiner kleinen Firma, die den Namen HOLZUNIKAT trägt.“ In der Folgezeit fertigte er Sonderwünsche aus Holz für Freunde und Bekannte an.

Das waren individuelle kleine oder größere Möbelstücke wie Stühle, Schreibtische, Gartentüren, Zäune aus massivem, echtem Eichenholz, Schränke, Türen. Die Nachfrage wuchs stetig, weil die Menschen erkannten, dass ja jedes Stück ein Unikat war und ist. „Keins gleicht dem anderen“, sagt Markus Schmidt. „Jeder Baum hat seinen ganz eigenen Körper, die Maserungen, die Äste, die Augen.“ Der tägliche Umgang mit den Bäumen in der Natur oder in der Werkstatt haben aus ihm einen echten Holzhandwerker gemacht.

Natürlich baut HOLZUNIKAT auch Gartenhäuser, Terrassendecks, Carports, Überdachungen auf Anfrage. Aber die wahre Leidenschaft entwickelt er bei den mitunter völlig unterschiedlichen Aufträgen.

Gibt es da ein Beispiel? „Fahren Sie zur Familie Steinberg nach Wildewiese, die haben ein Hotel gebaut, in dem ich ganz viel Massiveichenholz verarbeitet habe. 15 Gästezimmer sollte ich individuell möblieren.“ Und was heißt das? „Ich habe die Betten mit den jeweiligen Nachttischen, die Schrankkombinationen mit Türen, deren Aufhängerollen sichtbar auf einer Eisenschiene laufen, angefertigt. Dazu die Naturstamm-Garderoben, Schreibtischhocker und weitere Accessoires wie die Holzwanddeko in der Eingangshalle, die Zimmernummern und rustikale Obstschalen. Wohlgemerkt, alles aus massivem Holz.“

Das war sicherlich auch eine harte und schweißtreibende Arbeit. Hier überlegt Markus Schmidt nicht lange: „Holz und Natur sind meine Leidenschaft und das Arbeiten ist oft anstrengend und auch stressig, wenn ich nicht genau weiß, ob mir das gelingt, was ich mir zum Ziel gesetzt habe. Für meine Arbeiten gibt es nun mal keine Normen, keine Standards. Kataloge zum Anschauen und Aussuchen habe ich nicht. Bei jeden Auftrag entstehen neue Ideen. Von „der Stange“ können Sie bei Holzunikat nichts bestellen. Aber dieser Stress ist ein gesunder und den brauche ich wie das Holz die Natur.

Was meinen Sie, wieviel Holz ich bei Steinbergs verbaut habe? Ich will es Ihnen sagen. 11 Tonnen Eichenholz!“ Und dabei strahlt er übers ganze Gesicht und darin spiegelt sich seine echte, authentische und unverwechselbare Lust auf Holz wider. Noch etwas gehört zu seiner Tätigkeit.

Er arbeitet mit traditionellen Werkzeugen, die den Unikaten ihre Natürlichkeit, die gewachsene Schönheit und den unvergleichlichen Charakter des wunderbaren Werkstoffs HOLZ verleihen. „Ich verwende ausschließlich ökologische Massivhölzer aus unseren heimischen Wäldern. Dafür bin und bleibe ich Sauerländer, woll!“ fügt er mit Überzeugung hinzu.

Die Arbeiten von Holzunikat sind sowohl für den Innen- wie den Außenbereich geschaffen. Die gebürsteten und natürlich behandelten Oberflächen bieten somit eine Vielzahl von Einsatzund Kombinationsmöglichkeiten. Um sich und seine Holzarbeiten besser und ausdrucksstärker präsentieren zu können, ist Markus Schmidt im Oktober mit seiner Werkstatt von Rönkhausen ins idyllische Straßendorf „Kuhschiss-Hagen“ umgezogen. „Die Leute dort“, sagt er, „meinen dazu: Du bist jetzt von hinterm Berg vorn Berg gezogen.“ Da klingt Selbstwußtsein und ein bisschen Stolz durch. Und Recht haben sie auch, die Menschen von vorm Berg, denn da die Hauptstraße heutzutage nicht mehr „grün“ ist, kann man bei der Namensnennung des Dorfes den ersten Teil getrost weglassen. „Ich bin und bleibe aber Rönkhausener“, betont Markus Schmidt ausdrücklich, „schließlich wohne ich da.“

Er ist in der Tat sein eigenes Unikat unter seinen Holzunikaten. Ein Angebot macht er zum Schluß und spielt dabei auf seine sportliche Leidenschaft an: „Wenn Sie Lust haben, nehme ich Sie mal mit zum Drachenfliegen. Da oben auf dem Kopp“, und dabei zeigt er auf den Berg zwischen Rönkhausen und Hagen, „starten wir immer. Aus der Vogelperspektive sehen die Wälder mit meinen Bäumen in ihrer ursprünglichen Schönheit und die sie umgebende Natur atemberaubend schön aus, gerade jetzt im Herbst. Da können Sie wunderbare Aufnahmen für das Magazin machen. Und eine Geschichte dazu fällt Ihnen bestimmt ein.“ Wieder eine Idee, die reizt, sie umzusetzen. Vielleicht auch mit einer WOLL-Leserin. Markus Schmidt, herzlichen Dank für diese Einblicke in das Leben eines echten Holzhandwerkers.

Der PR-Bericht „aus dem Wollmagazin“ zum Download.

Lust auf Holz

Ein wunderbares Material; indoor und outdoor harmonisch eingebunden; so individuell und einzigartig wie die Natur! Mit Freude am Handwerk fertigt die Firma Holzunikat massive Einzelmöbel, Carports, Gartenhäuser, Überdachungen, Terrassendecks, Spielgeräte, Teichbrücken, Zäune und Dekoartikel nach individuellen Wünschen. Unter Verwendung traditioneller Werkzeuge, spiegeln die Unikate ihre Natürlichkeit, Schönheit und den unvergleichlichen Charakter des wunderbaren Werkstoffs Holz wieder.

Gebürstete und natürlich behandelte Oberflächen im Innenbereich bieten eine Vielzahl von Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten. Handwerkliche Details und klassische Verbindungen unterstreichen die Natürlichkeit des Werkstoffes Holz  (Galerie Indoor). Die Haltbarkeit des im Außenbereich verbauten Naturwerkstoffs wird durch den konstruktiven Holzschutz garantiert. Somit liegt sein schlichtes und geradliniges Design voll im Trend und zeigt mit jedem Produkt natürliches Flair für alle Lebensbereiche (Galerie Outdoor).
Die Lust auf Holz beginnt bei der Bearbeitung und berührt die Sinne beim Betrachten jedes einzelnen Holzunikats!

Der PR-Bericht „Lust auf Holz“ zum Download.